Bei dem Porsche 356 handelt es sich um eine legendäre Sportwagenausführung der Marke Porsche. Heutzutage ist die 356er-Serie von Porsche einer der bedeutendsten klassischen Sportwagen, für den sehr hohe Summen bezahlt werden. Diese Sportwagen-Ausführung war bereits in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein Oldie. Damals hat es noch kein großes Netzwerk im Bereich der Oldtimer Restauration oder der Sammlung von Oldtimern gegeben. Die Produktion des Porsches 356 begann 1948 und im Jahr 1965 sind die letzten Exemplare vom Band gelaufen. Dabei sind die ersten 50 Modelle, die im Jahr 1948 gefertigt wurden, auch bei der Oldtimer Restauration sehr gesucht und auch entsprechend teuer. Damals wurden diese Ausführungen noch in Handarbeit mit einer handgefertigten Aluminiumkarosserie hergestellt. Die in den Jahren 1948 bis 1955 gebauten Modelle werden auch als Vor-A-356er bezeichnet. Damals erfolgte der Bau als Coupé und als Cabrio. Bis im Jahr 1952 besaß diese Porsche-Ausführung eine zweigeteilte Windschutzscheibe, danach wurde eine geknickte Version eingebaut. Dieses Detail muss man auch bei der Porsche Restauration beachten. Dieser Ur-356er war auch mit einer durchgehenden Sitzbank versehen worden. Was Extrasitze anbelangt, so waren diese als Sonderanfertigung möglich. Auch das ist dann eine Thematik bei der Porsche Restauration. Von 1955 bis 1959 wurde dann der Porsche 356 A hergestellt. Diese A-Reihe ist damals als Cabrio, als Hardtop-Cabrio (ab dem Jahr 1958), als Speedster und als Coupé angeboten worden. Auch diese ist bei der Oldtimer-Restaurierung zu beachten. Dabei wurde damals das Hardtop-Cabrio von Karmann gefertigt (dieses vollwertige Cabriolet war mit einem abnehmbaren Hardtop ausgestattet). Hierbei wurde dann nicht mehr eine geknickte Windschutzscheibe eingebaut, sondern eine gebogene Ausführung. Das Armaturenbrett gab es in einer gepolsterten Version und die Seitenscheiben waren mit Sekurit-Sicherheitsglas versehen. Dies sollte man bei der Oldtimer Restaurierung ebenfalls detailgetreu beachten.
In den Jahren 1959 bis 1963 wurde die B-Baureihe hergestellt. Hier kam es dann zu weiteren Veränderungen und Verbesserungen. Dabei führte jetzt der Tankstutzen nach außen, während bei den Vorgängermodellen noch die Tank-Auffüllung über den Kofferraum vorgenommen werden musste. Auch die Scheiben sind größer geworden und in der Motorheckklappe wurden jetzt zwei Belüftungsgitter installiert. Wenn man heute eine Porsche Restaurierung dieser Modellart aus diesen damaligen Jahren vornimmt, ist dies ebenfalls ein ganz wichtiges Detail. Bei der letzten Produktionsserie handelte es sich um die C-Serie. Hier kam dann eine Vierscheiben-ATE-Bremsanlage mit hinzu. Wenn ein Modell aus dieser Serie bei der Porsche Restaurierung bearbeitet wird, sollte man dies ebenfalls mitberücksichtigen.
Zu der damaligen Zeit stammten die Motoren sowie viele Bauteile aus der Technik von VW. Als diese Porsche-Ausführung in den 70er Jahren bereits ein Oldtimer war, gab es jedoch noch nicht eine wirkliche Klassiker-Szene, so wie diese heute besteht. Das muss man bei der heutigen Restauration ebenfalls beachten, dass damals viel improvisiert und zusammengebastelt wurde. Deshalb muss man hier, bevor eine richtige Porsche Restaurierung vorgenommen wird, den genauen Zustand eines solchen Oldtimers überprüfen und eventuell entsprechende Veränderungen durchführen.